Und dann ist es passiert: Wohnungseinbruch
Ein Wohnungseinbruch hinterlässt mehr als nur materielle Verluste
Menschen sorgen sich um viele Dinge, wenn es um ihr Leben geht. Und das natürlich zurecht.Von Altersbeschwerden über Krankheiten aber auch materielle Verluste, wie die des Geldes, sind Sorgen, die sich die Deutschen machen.
Wenn man sich die Ergebnisse der Umfrage für 2014 und 2015 ansieht, so stellt man fest, dass auch die Sorge über Verbrechen recht weit oben steht. Allen voran die Angst vor Diebstählen und Einbrüchen.
Und wenn man sich die Entwicklung der Einbruchszahlen ansieht, dann ist die Sorge deutschlandweit berechtigt.
Die Zahl der Wohnungseinbrüche war 2015 auf dem höchsten Stand seit 20 Jahren. International agierende Banden werden für diesen Anstieg von der Polizei verantwortlich gemacht. Die Aufklärungsquote liegt dabei bei unter 16%.
Die Heimatregion der NV Versicherungen, die ostfriesische Halbinsel, ist laut aktuellen Zahlen nicht vom Anstieg der Einbruchszahlen betroffen. In unserer Region sanken die Zahlen für Wohnungseinbruch von 579 auf 554 – die Aufklärungsquote ist dabei laut Polizeiinformationen überdurchschnittlich hoch und auch die Zahl der scheiternden Einbrüche steigt in der Region.
Ein Wohnungseinbruch trifft die Opfer meist wie ein Blitzschlag.
Natürlich ist der Verlust von materiellen Dingen wie Schmuck oder Bargeld nicht belanglos.
Speziell geerbtes Familiengut ist unersetzlich, aber es ein Wohnungseinbruch birgt noch mehr: extreme psychische Belastung. Ein Einbruch ist ein emotional intensiver Eingriff in die Intimsphäre, der von vielen Opfern schwer zu ertragen ist.
Opferbeauftragte der Polizei vermitteln dann nicht selten an Traumapsychologen.
Das Eindringen von Fremden in als sicher geltende Räume, das Wühlen in privaten Sachen – das geht nicht spurlos an den opfern vorbei.
Spätestens dann ist oftmals die Verunsicherung so groß, dass man sich an Spezialisten wendet, die Häuser und Wohnungen einbruchssicher machen sollen.
Die Initiative der deutschen Bevölkerung stieg dementsprechend von 2012 bis 2015.
Um vorzubeugen gibt es auch hier bei der Polizei Hilfe.
Kriminalprävention wird dort durch Aufklärung betrieben, denn schon neue Beschläge können sehr wirksam sein.
Prävention sollte keine Frage des Geldbeutels sein. Einfachste Maßnahmen können durchgeführt werden und eine hervorragende Hausratversicherung sollte immer im Policenordner vorhanden sein, damit im Ernstfall zumindest Neuanschaffungen realisiert werden können.
Weiterführende Links:
- Kriminalprävention der Länder und des Bundes (Link 1)
- Kriminalprävention der Länder und des Bundes (Link 2)
- Deutsches Institut für Psychotraumatologie
- NV-Hausratversicherung
Quelle Titelbild: Polizeiliche Kriminalprävention