Blitzeis – das sollten Sie beherzigen
Blitzeis, eine Gefahr der letzen Tage in unserer Region
Heute Morgen gab es im Radio wieder einmal die Hinweise darauf, dass Bürger im Winter auf ihre Streupflicht achten müssen. Es wurde noch einmal deutlich gemacht, welche rechtlichen Folgen eine Nichtbeachtung mit sich bringen kann.
Auch als Versicherer sind wir natürlich daran interessiert, dass unsere Versicherten dieser Sorgfaltspflicht nachkommen.
Hier können Sie noch einmal nachlesen was es mit der Streupflicht auf sich hat und wie es versicherungstechnisch zu bewerten ist.
Kurz noch einmal zusammengefasst:
Für ein selbst bewohntes Eigenheim hat der Kunde über seine Privathaftpflicht eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht integriert – zumindest, wenn er über die NV Versicherungen versichert ist. Diese ersetzt berechtigte Schadenersatzansprüche, wenn z.B. einer Streupflicht nicht nachgekommen worden ist. Für vermietete Objekte, welche sich nicht auf dem versicherten Grundstück befinden, wird jedoch eine separate Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht benötigt.
Blitzeis in Deutschland
In den letzten Tagen gab es eine Kälteschneise, die quer durch Deutschland verlief.
In unserer Heimatregion Ostfriesland führte das zum so genannten „Blitzeis“.
Was aber genau ist dieses Blitzeis und wie entsteht es?
Ich muss gestehen, ich wusste es vorher auch nicht und es einmal nachzulesen ist wirklich interessant.
Auszug aus dem Artikel der Webseite:
Aber warum kann bei 0 bis -4°C überhaupt Regen fallen? Es müsste doch alles Schnee sein? Warum dennoch bei -4°C Regen fällt zeigt unser Bild links am Beispiel Osnabrück: Zu sehen ist ein vertikales Temperaturprofil durch die Atmosphäre bis in eine Höhe von 2,5 km. Von oben kommend liegen die Temperaturen bis in etwa 1 Kilometer durchweg im Frostbereich. In diesem Bereich fällt Schnee. Allerdings gibt es eine warme Nase knapp unterhalb von 1000 Metern. In einer darunterliegenden etwa 400 Meter mächtigen Schicht ist es bis zu +3°C warm. Der Schnee fällt dort hinein und verwandelt sich zu Regen. Nun entzieht der Tauprozess der Umgebung zwar fortlaufend Wärme, also Energie, und die Warmluftnase müsste eigentlich bald aufgezehrt sein. Da jedoch von Westen mit südlichen bis südwestlichen Winden in 700 bis 1000 Höhenmetern immer wieder milde Luft gelenkt wird, erfolgt dort ein ständiger Nachschub von Energie.
Ab 700 Metern und darunter geht es mit den Temperaturen wieder in den Minusbereich. Die Regentropfen können sich nicht in Schnee zurückverwandeln. Statt dessen kühlt ihr Wasser auf Werte unter Null ab, wir Meteorologen nennen sie daher unterkühle Regentropfen. Unterkühlte Tropfen sind in der Atmosphäre gar nicht so selten. Sauberes Wasser kühlt häufig auf mehrere Grad unter Null ab und bleibt dennoch flüssig. Ganz besonders reine Tropfen hat man im Labor sogar noch bis unter -40°C flüssig halten können. Die besondere Eigenschaft von unterkühltem Wasser besteht darin, dass Wassertropfen augenblicklich gefrieren, wenn sie eine kleine Störung erfahren.
Eine solche Störung ist der Erdboden auf dem sie aufschlagen. Das unterkühlte Wasser gefriert sofort und legt sich als dicker Panzer auf alles, was in der Gegend rumsteht.
Toll erklärt, nun wissen wir alle bescheid. 🙂