Bericht eines Ehemaligen: Christian Pauk erzählt
Es gibt sie auch, die Ehemaligen der NV. Christian Pauk ist einer von ihnen und er möchte berichten.
Christian Pauk war bis zum Jahr 2014 Mitarbeiter der NV in Neuharlingersiel und absolviert nun ein Studium in Köln. Er hat uns nun diesen Bericht eines Ehemaligen geschrieben, um einmal seine Sicht auf die NV Versicherungen zu zeigen.
Vielen Dank für diesen tollen Artikel an dieser Stelle und viel Erfolg im Studium weiterhin.
Sein Bericht.
Meine Zeit bei der NV-Versicherung VVaG – Ein Rückblick
Es war kurz nach meinem 18. Geburtstag im Januar 2008, als ich einen Anruf von Frau Renken bekam. Sie teilte mir mit, dass meine eingereichte Bewerbung und das geführte persönliche Gespräch sehr positiv empfunden wurden und man sich für mich als Auszubildenden für Sommer 2008 entschieden hat. Diese Nachricht hat mich im ersten Moment total überwältigt, denn zu diesem Zeitpunkt war es leider die einzige positive Antwort auf die vielen Bewerbungen, welche ich an unterschiedlichste Unternehmen der Region Ostfriesland und Überregional gesendet hatte.
Am 01. August 2008 sollte ich nun meine Ausbildung beginnen. Ich war sehr aufgeregt auf das was mich erwartete und freute mich auf die kommenden Jahre der Ausbildung. Ich war damals der letzte Azubi, der seine Ausbildung alleine startete, was für die großartige Entwicklung spricht, die die NV in den vergangenen acht Jahren vollzogen hat.
Zu Beginn meiner Ausbildung startete ich damit, das Unternehmen und seine Mitarbeiter kennen zu lernen. Vieles war neu für mich, vom sehr frühen aufstehen mal ganz abgesehen. Denn mit der halben Stunde Anfahrt und dem Beginn morgens um sieben Uhr war verbunden, dass mein Wecker bereits um kurz nach fünf Uhr Morgens klingelte. Und wer mich kennt der weiß, dass ich absolut kein Morgenmensch bin.
Meine Abteilungen
Die erste Abteilung in der ich eingesetzt wurde war die Registratur. Sozusagen das Herz der NV. Wieso Herz? Hier wurden Versicherungspolicen und Rechnungen gedruckt, zusammengefügt und versendet. Bestellungen von Büromaterial wurden für die Kollegen erledigt. Der Bestand an Flyer- und anderem Werbematerialien kontrolliert und sofern notwendig, aufgestockt und vieles andere mehr. Zu guter letzt war es aber die gute Laune, die mir in dieser Abteilung sofort ins Auge stach.
Danach ging es für mich in den Bereich „Privatgeschäft“. Hier führte ich unter anderem mein erstes Telefonat mit einen echten Kunden. Jetzt könnte man sagen: „Ach, so wild wird das schon nicht gewesen sein.“ und im Nachhinein würde ich dieser Aussage zustimmen. Jedoch war es zu Beginn für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Schließlich wollte ich keinen Fehler machen, auch wenn es diese sicherlich gab. Einige um genau zu sein, aber das gab sich nach einiger Zeit und ich merkte, wie ich zunehmend sicherer wurde im Umgang mit den Versicherten. Auch dadurch bedingt, dass mein eigenes Wissen stetig wuchs und ich somit immer weniger bei meinen Kollegen erfragen musste.
Als weitere Stationen bei der NV sind zu nennen das Kunden-Service-Center, welches damals ganz neu entstand. Die Abteilungen „Betrieb“, wo die Bearbeitung der Anträge in der Gewerbeversicherung stattfindet, sowie „Schaden“. In letzterer verbrachte ich fast das gesamte dritte Lehrjahr. Das waren natürlich nur die Abteilungen mit der größeren Verweildauer. Der Vorteil an einer Ausbildung im Innendienst eines Versicherungsunternehmens ist, dass man außer den Versicherungstechnischen Abteilungen auch das Rechnungswesen und zum Beispiel den Kontakt zu Maklern und anderen Vertriebszweigen genauer kennen lernt. Ich selber habe während meiner Ausbildung etwa sechs Monate, verteilt auf die gesamte Ausbildungszeit, im Außendienst der Agentur in Hage verbracht. Hier wurde ich herzlichst von Agenturleiter Reno Kaiser und seinem Team aufgenommen und in allen Dingen großartig unterstützt.
Die Prüfung
Was mir als nächstes einfällt ist ein schwül-heißer Mittwochvormittag im Frühsommer 2011. Es war der Termin meiner mündlichen Abschlussprüfung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen mit der Fachrichtung Versicherung. Die Prüfung selber fand in den Räumlichkeiten der Ostfriesischen Brandkrasse statt. Morgens um kurz nach acht Uhr.
Wie gesagt, ich bin kein Morgenmensch, jedoch war ich an diesem Tag hellwach und konnte bereits ab fünf Uhr nicht mehr schlafen. Man, war ich aufgeregt. Aber umso mehr freute ich mich auf den Moment, in dem ich kein Auszubildender mehr sein, sondern den ersten Meilenstein in meinem Leben erreicht haben würde. Und jeder der schonmal eine solche Prüfung abgelegt hat kann nachvollziehen, wie erleichtert man sich fühlt, nachdem einem die Note genannt und zur bestandenen Prüfung gratuliert wird!
Durch die abgelegte Prüfung vor der IHK Ostfriesland/Papenburg war meine Zeit bei der NV jedoch keineswegs zu Ende. Nein. Ich durfte meinen Vertrag kurze Zeit später unterschreiben und wurde somit ein fest angestelltes Mitglied in der NV-Familie. Mein Einsatzort sollte künftig das Kunden-Service-Center sein. Meine Hauptaufgaben hier waren die Verarbeitung der Online eingereichten Anträge sowie der telefonische und per Email geführte Kontakt mit Kunden und Versicherungsmaklern bzw. unserer Ausschließlichkeit.
Das NV-Social Media Team
Nach etwas mehr als einem Jahr hatte ich jedoch das Gefühl mich weiter fortbilden zu müssen. Ich stand etwas auf der Stelle und suchte nach einer Möglichkeit, meine Interessen und Fähigkeiten zu vertiefen und gleichzeitig für die NV ein größerer Nutzen zu sein. Also entschied ich mich für einen Fernlehrgang bei der ILS in Hamburg. Die ILS ist ein Lehrinstitut, welches viele verschiedene Bereiche von Fortbildungen anbietet. Hier fiel mir sofort der Begriff „Social Media Manager“ auf. Meine Neugierde war geweckt und ich meldete mich an. Ich lernte fiel über die verschiedensten Arten von sozialen Netzwerken im Internet und vertiefte mein Wissen umfänglich. Nach einiger Zeit startete mit meiner Hilfe die NV-Facebookseite. welche fortan von mir betreut und so gut wie möglich gestaltet und mit Inhalt gefüllt wurde.
Nach weiteren kurzen Monaten durfte ich ein kleines Team zusammenstellen, welches sich mit mir zusammen um die Gestaltung der Facebook-Präsenz, jedoch auch anderer hinzukommenden Netzwerke kümmerte und stetig neue Ideen entwickelte, die NV in den sozialen Netzwerken bekannter werden zu lassen. Da wir alles jedoch keine Profis in diesem Bereich waren, bekamen wir nach einiger Zeit Unterstützung durch einen externen Berater, welcher uns hilfreich und zielführend zur Seite stand.
Erst Ostfriesland, jetzt Köln
Jetzt werden sich sicherlich einige von Ihnen die Frage stellen: Wieso ist der Herr Pauk denn aktuell nicht bei der NV zu erreichen? Nun, dass liegt daran das ich im September 2014 meine Zelte in Ostfriesland abgebrochen habe und in die Rheinmetropole Köln gezogen bin, um meine Fertigkeiten im Versicherungswesen weiterhin zu verstärken und auszubauen. Aktuell befinde ich mich im vierten Semester und den Bachelor of Science werde ich voraussichtlich im Jahr 2017/18 abschließen.
Mit diesem Text möchte ich jedoch betonen, dass der Grundstein meines Wissens damals 2008 bis 2014 in Ostfriesland gelegt wurde und ich hiervon noch heute großen Nutzen für mich und mein Studium ziehen kann. Ich bin dankbar für die Zeit, die mir damals bei der NV geschenkt wurde und meine das Wort „geschenkt“ eben genau so. Gerade in der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, neben einer fundierten Ausbildung auch die Chance der Übernahme nach der Ausbildung zu bekommen. Dessen muss man sich immer bewusst sein. Wenn einem sowas passiert, sollte man dankbar dafür sein.
Ich jedenfalls bin dankbar für die Jahre, die ich bei der NV Versicherung verbringen durfte. Dankbar für die tollen Kollegen, mit denen ich vieles zu lachen hatte und die mich wunderbar durch die Ausbildung und darüber hinaus begleitet und unterstützt haben! Wir wissen nicht was die Zukunft bringt, jedoch wissen wir woher wir kommen und was unsere Wurzeln sind.
Diese sollte man nie vergessen.
Ihr und Euer
Christian Pauk