VON ANBEGINN AN
VON ANBEGINN AN – Kunst für die NV
Das Werk VON ANBEGINN AN wurde 2015 von dem Künstler Anders Petersen
(* 1959 in Elmshorn) für die Foyerhalle des Neubaus der NV-Versicherungen in Neuharlingersiel geschaffen.
Neun Bildtafeln
Neun Bildtafeln in Dreiergruppen gehängt stellen exemplarisch einen Frühlingsmorgen an der Küste dar. Beginnend im Erdgeschoss mit der Morgendämmerung, über ein leichtes Morgenrot auf der ersten Etage, endet die Bildfolge mit der Mittagshelle, die mit einer leichten Diesigkeit einhergeht.
Das Motiv handelt vom immer wiederkehrenden Beginn und kann so im übertragenen Sinne gelesen werden, auch als ein Beispiel der Versicherung von Anbeginn an in ihrer zuverlässigen immer vorhandenen Absicherung.
In der formalen Bildaufteilung sehen wir drei Bildelemente. Im unteren Bereich eine grün strukturierte Fläche – stellvertretend für das Land – und wenn wir wollen den Deich, über dessen Rand es gilt hinüber zu schauen. Je nach Tageszeit ist das grün der Himmelstönung angepasst. Im mittleren Bereich befindet sich jeweils ein geschabtes und geschliffenes Zinkblech, als Erinnerung an das Meer – der Spiegel der See (Joseph Conrad). Das Metall reflektiert, wie das Meer, das Licht, die Farbe und gibt die Bewegung der Treppauf- und Treppabsteigenden wieder. Im oberen Bereich, den meisten Raum einnehmend, sind die Himmelsstimmungen angelegt. Als unendlicher Farbraum geschaffen, zeigen sie die Atmosphäre und grenzenlose Weite unseres Universums.
Materialien
Grundlage dieser Wandobjekte sind Holzplatten (Tischlerplatte), die geschliffen und beidseitig grundiert wurden. Nachdem das Zinkblech unter hohem Druck (Tiefdruckpresse) mit der Holzplatte verklebt wurde, wurde es mit Stiften fixiert, die, neben einer grafischen Funktion, den Zweck haben uns zu zeigen, dass hier etwas befestigt, montiert wurde. Anschließend wurde mit einem Japan-Spachtel Acrylfarbe in diversen Schichten auf die Platten aufgetragen. Letzte Farbnuancen wurden durch Lasuren (mit Acryl verdünnte Farbe) erzielt. Die wasserfeste Farbe wurde im Anschluss von den Zinkblechen geschabt und die Metallflächen locker übergeschliffen. Die Metallflächen haben durch den Arbeitsprozess eine Struktur erhalten, die sowohl die künstlerische Handschrift zeigt als auch den Werkprozess dokumentiert. Abschließend wurden die Bildtafeln in mattschwarz lackierten Stahlrahmen fixiert.
Hamburg im September 2015